UADL I-II (Bachelor u. Master): Übung zur Älteren Deutschen Literatur
Dozent:innen: Christoph WintererKurzname: UADL I-II
Kurs-Nr.: 05.067.922
Kurstyp: Übung
Voraussetzungen / Organisatorisches
ÜBUNG: Paläographie und Handschriftenkunde für GermanistenUm Originale sehen zu können, finden mindestens drei Sitzungen im Dommuseum Mainz und zwei Mainzer Bibliotheken statt.
Empfohlene Literatur
Wattenbach, Wilhelm: Das Schriftwesen im Mittelalter, 4. Aufl. (unv. Neudruck d. 3 Aufl., 1896), Graz 1958.Cappelli, Adriano: Dizionario di Abbreviature latine ed italiane - Lexicon abbreviaturarum (Manuali Hoepli), Neudr. der 6., erw. Aufl. (1929), Mailand 2006.
Beck, Friedrich/Beck, Lorenz Friedrich: Die lateinische Schrift. Schriftzeugnisse aus dem deutschen Sprachgebiet vom Mittelalter bis zur Gegenwart, Köln/Weimar/Wien 2007.
Bischoff, Bernhard: Paläographie des römischen Altertums und des abendländischen Mittelalters (Grundlagen der Germanistik 24), 4., von Walter Koch durchges. u. erw. Aufl. (1. Aufl.: 1979; 2., überarb. Aufl. 1986, 3. Aufl. 2004), Berlin 2009.
Schneider, Karin: Paläographie und Handschriftenkunde für Germanisten. Eine Einführung (Sammlung kurzer Grammatiken germanischer Dialekte. B.: Ergänzungsreihe 8), 2., überarb. Aufl. (1. Aufl. 1999), Tübingen 2009.
Steinmann, Martin: Handschriften im Mittelalter. Eine Quellensammlung, Basel 2013.
Dora, Cornel/Schnoor, Franziska/Lenz, Philipp (Hrsg.): Im Paradies des Alphabets. Die Entwicklung der lateinischen Schrift. Winterausstellung 26. November 2016 bis 12. März 2017, St. Gallen 2016.
Inhalt
Im Studium lernen Studentinnen und Studenten der Germanistik die deutschen Texte des Mittelalters gewöhnlich nur in neuzeitlichen Editionen kennen. Überliefert sind diese Texte aber, weil sie in handgeschriebenen Büchern, den Handschriften, verschriftlicht worden sind. Wie auch eine inzwischen stärker auf die Materialität der Kultur achtende Forschung immer mehr betont, stellen diese Handschriften gegenüber dem bloßen Inhalt noch einmal Monumente eigenen Rechts dar. Handschriften lassen sich anhand der Schrift (Paläographie) und anderer äußerer Merkmale (Kodikologie) zeitlich und manchmal örtlich eingrenzen, sie verraten etwas über die Aufführungspraxis und die Wertschätzung der Texte; Mitüberlieferung dokumentiert die Interessen der Besitzer und Leser. Meist bieten unterschiedliche Handschriften auch unterschiedliche Textgestalten, die erheblich voneinander und von der Edition abweichen können; eine Beurteilung der Handschriften bietet hier wertvolle Informationen.Die Übung ist eine Einführung in die Schrift- und Buchgeschichte im deutschen Sprachraum vom 9. bis zum 15. Jh., die praktische Teilnahme erfordert. Sie versucht auch einen Seitenblick auf die Überlieferungsformen deutscher Literatur zu bieten.
Termine
Datum (Wochentag) | Zeit | Ort |
---|---|---|
20.04.2017 (Donnerstag) | 12:15 - 13:45 | 01 451 P106 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
27.04.2017 (Donnerstag) | 12:15 - 13:45 | 01 451 P106 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
04.05.2017 (Donnerstag) | 12:15 - 13:45 | 01 451 P106 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
11.05.2017 (Donnerstag) | 12:15 - 13:45 | 01 451 P106 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
18.05.2017 (Donnerstag) | 12:15 - 13:45 | 01 451 P106 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
01.06.2017 (Donnerstag) | 12:15 - 13:45 | 01 451 P106 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
08.06.2017 (Donnerstag) | 12:15 - 13:45 | 01 451 P106 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
22.06.2017 (Donnerstag) | 12:15 - 13:45 | 01 451 P106 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
29.06.2017 (Donnerstag) | 12:15 - 13:45 | 01 451 P106 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
06.07.2017 (Donnerstag) | 12:15 - 13:45 | 01 451 P106 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
13.07.2017 (Donnerstag) | 12:15 - 13:45 | 01 451 P106 1141 - Philosophisches Seminargebäude |