Lehre am Deutschen Institut

REPA/EADL/EUL-1: König Rother

Dozent:innen: Dr. Philipp Friedhofen
Kurzname: REPA
Kurs-Nr.: 05.067.475
Kurstyp: Seminar

Empfohlene Literatur

Bitte schaffen Sie sich die folgende Textausgabe an: 

König Rother. Mittelhochdeutscher Text und neuhochdeutsche Übersetzung von Peter K. Stein. Hrsg. v. Ingrid Bennewitz unter Mitarbeit von Beatrix Koll und Ruth Weichselbaumer. Stuttgart 2000. (=RUB 18047).

Inhalt

Im Zentrum der Handlung des wohl im Laufe der 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts entstandenen König Rother steht eine (gefährliche) Brautwerbung. Denn dem in Bari residierenden Rother, König des römischen Reiches, fehlt es an einer Frau. Die um ihre Lehen besorgten Fürsten seines Reiches raten ihrem König daher, um die Tochter Constantins, des in Konstantinopel residierenden oströmischen Königs, zu werben. Dieser allerdings steht im Ruf, alle Werber um seine Tochter enthaupten zu lassen, und lässt die von Rother zur Brautwerbung ausgesandten Boten kurzerhand einkerkern. Als man an Rothers Hof nach Jahr und Tag nichts von den Werbern hört, muss also der König die Angelegenheit in die eigenen Hände nehmen und in recken wis (V. 589) um die Namenlose werben…

Der König Rother gehört zu den frühen Vertretern mittelhochdeutscher Literatur und lange Zeit wurde der durch seine „bunte, stilistisch wie erzählerisch uneinheitliche Vielfalt“ (Schröder 1955, S. 301) faszinierende Text in der Forschung als literaturgeschichtliches Schwellenphänomen betrachtet, entweder aus der Perspektive eines ›Noch nicht‹ oder aus der Perspektive des ›Schon nicht mehr‹ (Fuchs-Jolie 2005, S. 192):  Noch nicht angekommen bei der virtuosen Erzählkunst der sog. höfischen Klassik, schon nicht mehr Repräsentant einer vor der Schriftlichkeit etablierten archaischen Erzähltradition. Aber wie funktioniert der König Rother eigentlich? Wie ist sein Erzählen organisiert, wie funktionieren seine Figuren, wie ihr Handeln, wie die Welt, in der sie sich bewegen?  Dies in gemeinsamer Lektüre und von Überlegungen der (mediävistischen) Erzählforschung zu diskutieren ist Gegenstand unseres Seminars.

Zitierte Texte:

König Rother. Mittelhochdeutscher Text und neuhochdeutsche Übersetzung von Peter K. Stein. Hrsg. v. Ingrid Bennewitz unter Mitarbeit von Beatrix Koll und Ruth Weichselbaumer. Stuttgart 2000. (=RUB 18047).

Stephan Fuchs-Jolie: Gewalt – Text – Ritual. Performativität und Literarizität im König Rother. In: PBB 127(2005), S. 183-207.

Walter Johannes Schröder: König Rother. Gehalt und Struktur. In: DVjS 29(1955), S. 301-322.

Zusätzliche Informationen

Modulprüfungsleistungen werden in Form einer schrifltichen Hausarbeit erbracht. 

Termine

Datum (Wochentag) Zeit Ort
18.04.2017 (Dienstag) 12:15 - 13:45 00 014 SR 01
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25.04.2017 (Dienstag) 12:15 - 13:45 00 014 SR 01
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02.05.2017 (Dienstag) 12:15 - 13:45 00 014 SR 01
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09.05.2017 (Dienstag) 12:15 - 13:45 00 014 SR 01
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16.05.2017 (Dienstag) 12:15 - 13:45 00 014 SR 01
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23.05.2017 (Dienstag) 12:15 - 13:45 00 014 SR 01
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30.05.2017 (Dienstag) 12:15 - 13:45 00 014 SR 01
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06.06.2017 (Dienstag) 12:15 - 13:45 00 014 SR 01
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13.06.2017 (Dienstag) 12:15 - 13:45 00 014 SR 01
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20.06.2017 (Dienstag) 12:15 - 13:45 00 014 SR 01
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27.06.2017 (Dienstag) 12:15 - 13:45 00 014 SR 01
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04.07.2017 (Dienstag) 12:15 - 13:45 00 014 SR 01
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11.07.2017 (Dienstag) 12:15 - 13:45 00 014 SR 01
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