Lehre am Deutschen Institut

SFAL I/II/UADL I/II/MADL/EUL-3: Dietrichepik

Dozent:innen: Dr. Kerstin Riedel
Kurzname: SFAL I/II/UADL I/II/
Kurs-Nr.: 05.067.770
Kurstyp: Seminar/Übung

Empfohlene Literatur

Primärliteratur

Brévart,  Francis B. (Hg.): Das Eckenlied. Sämtliche Fassungen. Teil 1. Einleitung, die altbezeugten Versionen E[sub]1[/sub], E[sub]2[/sub] und Strophe 8 - 13 von E[sub]4[/sub].Tübingen 1999.  (Für das Seminar bitte Fassung E[sub]2[/sub] des Eckenlieds lesen!)
Lienert, Elisabeth (Hg.): Rosengarten. Teilband I. Einleitung, Rosengarten A. Berlin [u.a.] 2015.

 
Sekundärliteratur

Kragl, Florian: Heldenzeit. Interpretationen zur Dietrichepik des 13. bis 16. Jahrhunderts. Heidelberg 2013.
Heinzle, Joachim: Einführung in die mittelhochdeutsche Dietrichepik. Berlin 1999.

 
Alle vier Titel sind digitalisiert über die UB zugänglich.

Inhalt

Dietrich von Bern, Spiegelung des Ostgotenkönigs Theoderich in der Sage, ist die beherrschende Gestalt der mittelalterlichen deutschen Heldendichtung.
Schon das ahd. Hildebrandslied kennt seine Vertreibung aus der Heimat durch Odoakar; im Nibelungenlied gehört er zu den exilierten Helden an Etzels Hof und ist am Ende der überlegene Heros.
In den Mittelpunkt der Darstellung gerückt wird Dietrich erst in einer Reihe von Heldenepen, die im 13. Jahrhundert entstehen. Während die norwegische Thidrekssaga Dietrichs gesamtes „Leben“ umspannt, überliefern die mhd. Epen nur Einzelabenteuer Dietrichs. In der Forschung wird die Dietrichepik z.T. in drei Gruppen geteilt: die heroisch-historische Dietrichepik (Alpharts Tod, Dietrichs Flucht, Rabenschlacht); die aventiurehafte Epik (Eckenlied, Goldemar, Laurin, Sigenot, Virginal, Wunderer) und eine Textgruppe, die den gotischen Sagenkreis mit dem rheinisch-nibelungischen vermischt (Rosengarten, Biterolf und Dietleib).

Im Seminar werden wir zu Beginn das Hildebrandslied (Heldenlied) lesen und Grundzüge des Dietrichbilds in der Chronistik besprechen. Im Zentrum stehen dann das Eckenlied sowie der Rosengarten A. Erarbeitet werden Grundzüge mittelalterlicher Heldendichtung unter dem Blickpunkt der Veränderung der Gattung im 13. Jahrhundert.

Termine

Datum (Wochentag) Zeit Ort
20.04.2017 (Donnerstag) 14:15 - 15:45 02 463 P207
1141 - Philosophisches Seminargebäude
27.04.2017 (Donnerstag) 14:15 - 15:45 02 463 P207
1141 - Philosophisches Seminargebäude
04.05.2017 (Donnerstag) 14:15 - 15:45 02 463 P207
1141 - Philosophisches Seminargebäude
11.05.2017 (Donnerstag) 14:15 - 15:45 02 463 P207
1141 - Philosophisches Seminargebäude
18.05.2017 (Donnerstag) 14:15 - 15:45 02 463 P207
1141 - Philosophisches Seminargebäude
01.06.2017 (Donnerstag) 14:15 - 15:45 02 463 P207
1141 - Philosophisches Seminargebäude
08.06.2017 (Donnerstag) 14:15 - 15:45 02 463 P207
1141 - Philosophisches Seminargebäude
22.06.2017 (Donnerstag) 14:15 - 15:45 02 463 P207
1141 - Philosophisches Seminargebäude
29.06.2017 (Donnerstag) 14:15 - 15:45 02 463 P207
1141 - Philosophisches Seminargebäude
06.07.2017 (Donnerstag) 14:15 - 15:45 02 463 P207
1141 - Philosophisches Seminargebäude
13.07.2017 (Donnerstag) 14:15 - 15:45 02 463 P207
1141 - Philosophisches Seminargebäude