Carl Zuckmayer

Wintersemester 2014/15

Das Seminar nähert sich dem rheinhessischen Jahrhundertautor in drei aufeinander aufbauenden Phasen:
Als Einstieg in Zuckmayers Welt und Zeit lesen und erschließen wir zunächst seine Autobiographie „Als wär’s ein Stück von mir“ (1966), ergänzt um den ihr zugrundeliegenden, ursprünglich frei erzählten Audio-Lebensbericht auf der Langspielplatte „Erzähltes Leben“ und die autobiographischen Werke seiner langjährigen Partnerin Alice Herdan-Zuckmayer, vor allem „Die Farm in den grünen Bergen“ (1949).
In der zweiten, umfangreichsten Phase widmen wir uns – in chronologischer Folge und im Rekurs auf die jeweilige epochen-, literatur- und lebensgeschichtliche Situation – einer Auswahl seiner bekanntesten Werke, konkret den Dramen „Der fröhliche Weinberg“ (1925), „Schinderhannes“ (1927), „Der Hauptmann von Köpenick“ (1931) und „Des Teufels General“ (1945) sowie der Novelle „Die Fastnachtsbeichte“ (1956), teils mit Blick auf die einschlägigen Verfilmungen.
Abschließend werden – als inoffizielles Komplement zu Zuckmayers autobiographischem Bekenntnis und seiner öffentlichen Zeitgenossenschaft als Autor – sein posthum veröffentlichter „Geheimreport“ über das Verhalten deutscher Kulturschaffender im Nationalsozialismus (1943/44) sowie sein „Deutschlandbericht für das Kriegsministerium der Vereinigten Staaten von Amerika“ (1947) behandelt.
Nähere Informationen zum Ablauf (Seminarplan, Expertisenübersicht, Themenvorschläge für Hausarbeiten) werden im Lauf der vorlesungsfreien Zeit in den zugehörigen Reader eingestellt.