Lehre am Deutschen Institut

SDGN: Männer- und Frauenbilder in der Literatur der Oberstufe

Dozent:innen: Bettina Tonscheidt
Kurzname: SDGN
Kurs-Nr.: 05.067.695
Kurstyp: Seminar
Format: online

Voraussetzungen / Organisatorisches

In den ersten Sitzungen werden wir das didaktische und thematische Potential des Themas untersuchen. In einem weiteren Schritt entscheiden sich die Teilnehmenden für ein literarisches Werk, für das sie in einer Kleingruppe eine Unterrichtsreihe skizzieren und eine Unterrichtsstunde aus dieser Reihe entwerfen. Die Unterrichtsentwürfe der Kleingruppen bilden in der zweiten Seminarhälfte ab Mitte Mai die Grundlage unserer gemeinsamen Sitzungen. Alle Entwürfe werden einer kritisch-konstruktiven Evaluation durch die Teilnehmenden unterzogen. Der Leistungsnachweis besteht in der Mitarbeit in der Gruppe  und einem auf Grundlage des Seminars überarbeiteten Unterrichtsentwurf von ca. 8-10 Seiten.

Empfohlene Literatur

Vorbereitende didaktische Literatur:

- Michael Kämper-van den Boogaart: Literatur in der Sekundarstufe II. In: Deutsch-Didaktik.Praxishandbuch, hrsg. Von Michael Kämper-van den Boogaart, Verlag
Cornelsen, S. 128-147.

-  K.H. Spinner: Methoden des Deutschunterrichts. In: DTP Band 11/2: Kompetenzen und Unterrichtsziele, Methoden und Unterrichtsmaterialien, Gegenwärtiger Stand der empirischen Unterrichtsforschung, hrsg. von K.H. Spinner und M. Kämper-van den Boogart, Verlag Hohengehren, S. 190 -242.



 

Inhalt

 Männer- und Frauenbilder in der Literatur der Oberstufe
 
Geschlechterrollen von Männern und Frauen und deren Beziehungen sind ein Thema, das der Lehrplan für die Oberstufe explizit aufführt (aktueller LP Deutsch für die Oberstufe, vgl. S. 63).  Warum? Unter anderem, weil literarische Figuren  uns meist vergeschlechtlicht begegnen - und in der Regel in ihrem Verhältnis zueinander: als Frauen und/oder Männer, Töchter und Söhne. In diesem Seminar erforschen wir das didaktische Potential, das die Beschäftigung mit der Darstellung von Männern und Frauen in der Literatur hat und welche spezifischen Herausforderungen für die Gestaltung des Unterrichts sich daraus ableiten lassen.
Weitergehende Fragestellungen, die im Seminarverlauf eine Rolle spielen werden: Inwiefern prägen unsere eigene Stereotypisierungen von Männlichkeit(en) und Weiblichkeit(en) unsere Rezeption von Literatur? Inwiefern reproduziert und verstärkt das Lesen von Literatur unter Umständen bestehende Rollenbilder? Wie kann Literaturunterricht normative Zuschreibungen mit Blick auf Geschlecht - und deren oft dramatische Folgen für Individuen - kreativ und analytisch sichtbar machen? 
Als Denkraum eröffnende theoretische Grundlage für diese Fragen nutzen wir Thesen der Philosophin Judith Butler zur Konstruktion von Geschlecht unter dem Stichwort: ‚doing gender‘.

 

Zusätzliche Informationen


Die dem Seminarverlauf zugrunde liegende Primärliteratur sowie weitergehende Materialien werden in der ersten Seminarsitzung vorgestellt.

Termine

Datum (Wochentag) Zeit Ort
14.04.2021 (Mittwoch) 18:15 - 19:45 Online
21.04.2021 (Mittwoch) 18:15 - 19:45 Online
28.04.2021 (Mittwoch) 18:15 - 19:45 Online
05.05.2021 (Mittwoch) 18:15 - 19:45 Online
12.05.2021 (Mittwoch) 18:15 - 19:45 Online
19.05.2021 (Mittwoch) 18:15 - 19:45 Online
26.05.2021 (Mittwoch) 18:15 - 19:45 Online
02.06.2021 (Mittwoch) 18:15 - 19:45 Online
09.06.2021 (Mittwoch) 18:15 - 19:45 Online
16.06.2021 (Mittwoch) 18:15 - 19:45 Online
23.06.2021 (Mittwoch) 18:15 - 19:45 Online
30.06.2021 (Mittwoch) 18:15 - 19:45 Online
07.07.2021 (Mittwoch) 18:15 - 19:45 Online
14.07.2021 (Mittwoch) 18:15 - 19:45 Online