Lehre am Deutschen Institut

SGNL I/II/III: Erzähltheorien im Vergleich

Dozent:innen: Dr. Johannes Ullmaier
Kurzname: SGNL I
Kurs-Nr.: 05.067.880
Kurstyp: Seminar

Empfohlene Literatur

- Bal, Mieke: Narratology. Introduction to the Theory of Narratology (1975). 4. Aufl. Toronto: University of Toronto Press 2017.
- Erzählen. Ein interdisziplinäres Handbuch. Hg. v. Matías Martínez.  Stuttgart: Metzler 2017.
- Genette, Gérard: Die Erzählung. 3., durchges. und korr. Aufl. Paderborn: Fink 2010 (=UTB 8083). 
(im Uni-Netz zugänglich über: http://www.utb-studi-e-book.de/9783838580838)
- Handbook of Narratology. Hg. v. Peter Hühn /Jan Christoph Meister. 2 Bde. Berlin: DeGruyter 2014.
- Köppe, Tilman/Kindt, Tom: Erzähltheorie. Eine Einführung. Stuttgart: Reclam 2014 (RUB; 17683).
- Lahn, Silke/Meister, Jan Christoph: Einführung in die Erzähltextanalyse. 3. akt. u. erw. Aufl. Stuttgart: Metzler 2016.
(im Uni-Netz zugänglich über: https://link.springer.com/book/10.1007%2F978-3-476-05415-9)
- Lämmert, Eberhard: Bauformen des Erzählens. 8., unveränd. Aufl. Stuttgart: Metzler 1991.
(online verfügbar unter: https://link.springer.com/book/10.1007%2F978-3-476-98778-5)
- Martínez, Matías/Scheffel, Michael: Einführung in die Erzähltheorie. 10., überarb. und aktual. Aufl. München: C.H. Beck 2016.
(teilweise online verfügbar: https://bit.ly/2wTitZJ)
(Zugriff auf Volltext nach Anmeldung möglich: https://www.beckelibrary.de/10.17104/9783406705243/einfuehrung-in-die-erzaehltheorie)
- Müller, Günther: Morphologische Poetik. Gesammelte Aufsätze. Hrsg. von Elena Müller in Verbindung mit Helga Egner. 2. Aufl. Darmstadt: De Gruyter 2014.
(im Uni-Netz zugänglich über: https://www.degruyter.com/view/title/59358?tab_body=toc)
- Schmid, Wolf: Elemente der Narratologie. Darmstadt: De Gruyter 2005 (= Narratologia; 8).  
- Stanzel, Franz K.: Theorie des Erzählens. 7. Aufl. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2001 (=UTB 904).
- Vogt, Jochen: Aspekte erzählender Prosa. Eine Einführung in Erzähltechnik und Romantheorie. 11., akt. Aufl. Paderborn: Fink 2014.

Inhalt

Der jahrzehntelange Boom der Narratologie hat große Fortschritte gebracht. Indes hat sich ihr Theoriespektrum und Gegenstandsfeld dadurch so verbreitert, dass es inzwischen schwerfällt, sie zu überblicken oder eine gemeinsame Basis auszumachen. Zwar gilt Gérard Genettes strukturalistische Terminologie weithin als Standard, doch in der Lehr- und Forschungspraxis sind parallel auch Kategorien und Termini von Franz K. Stanzl, Mieke Bal, Eberhard Lämmert, Günther Müller u.v.a. präsent, vermehrt auch solche aus der Film-, Comic-, Serien- oder Games-Narratologie. Diese wirken teils ergänzend oder präzisierend, teils aber auch inkommensurabel oder redundant. Vor allem Einführungen, Lehrbücher und auch konkrete Werkanalysen stehen so vor dem Dilemma, entweder um einer kohärenten Systematik und Begrifflichkeit willen fruchtbare Entwicklungen und Differenzierungen auszuklammern oder um der Repräsentation der aktuellen Forschungsvielfalt willen die kategoriale Konsistenz zu opfern, sei es durch ‚ausfransende‘ Systematik oder bloßes Kompilieren.
Ziel des Seminars ist es vor diesem Hintergrund, einige der einschlägig konkurrierenden Erzähltheorien und Lehrbuchstände so zu rekonstruieren, dass ihre Differenzen und Gemeinsamkeiten möglichst deutlich werden. Als wichtigstes Hilfsmittel dazu soll die grafische Repräsentation und Exemplifizierung an überschaubaren Beispieltext(ausschnitt)en dienen, wobei vor allem Zeitaspekte in den Fokus rücken werden. Voraussetzung zur Seminarteilnahme sind die Bereitschaft, sich auf kategoriale Fragen einzulassen, sowie elementare Kenntnisse in PowerPoint.

Zusätzliche Informationen

Das Seminar ist als themenbezogene und plattformbasierte Projektarbeit von in- und extern kooperierenden Expertisengruppen angelegt. Das erfordert die Bereitschaft zu selbständiger Rezeption, u.a. von Seminarinformationen bzw. -materialien und Literatur, ferner die Fähigkeit zu eigenständiger Recherche, Themenaufbereitung, Präsentation und redaktioneller Weiterbearbeitung in wechselseitiger Abstimmung.
Synchronsitzungen im Plenum finden nach Möglichkeit physisch oder per Teams statt, aber voraussichtlich nicht im wöchentlichen Turnus, sondern entweder für entscheidende Weichenstellungen (Begrüßung, Expertisenverteilung, Zwischensichtungen, gemeinsame Abstimmung weiteren Vorgehens, Ergebnisschau und Hausarbeitsthemen-Kolloquium) oder aber, um gemeinsam mit Vortragsgästen zu kommunizieren. Damit alle besser planen und ihre Zeitressourcen möglichst sinnvoll nutzen können, werden die Synchronsitzungen, wenn sie stattfinden, stets zur offiziellen Seminarzeit stattfinden, nur eben nicht in jeder Woche.

Termine

Datum (Wochentag) Zeit Ort
21.10.2021 (Donnerstag) 16:15 - 17:45 03 153
1331 - Verfügungsbau SB II
28.10.2021 (Donnerstag) 16:15 - 17:45 03 153
1331 - Verfügungsbau SB II
04.11.2021 (Donnerstag) 16:15 - 17:45 03 153
1331 - Verfügungsbau SB II
11.11.2021 (Donnerstag) 16:15 - 17:45 03 153
1331 - Verfügungsbau SB II
18.11.2021 (Donnerstag) 16:15 - 17:45 03 153
1331 - Verfügungsbau SB II
25.11.2021 (Donnerstag) 16:15 - 17:45 03 153
1331 - Verfügungsbau SB II
02.12.2021 (Donnerstag) 16:15 - 17:45 03 153
1331 - Verfügungsbau SB II
09.12.2021 (Donnerstag) 16:15 - 17:45 03 153
1331 - Verfügungsbau SB II
16.12.2021 (Donnerstag) 16:15 - 17:45 03 153
1331 - Verfügungsbau SB II
06.01.2022 (Donnerstag) 16:15 - 17:45 03 153
1331 - Verfügungsbau SB II
13.01.2022 (Donnerstag) 16:15 - 17:45 03 153
1331 - Verfügungsbau SB II
20.01.2022 (Donnerstag) 16:15 - 17:45 03 153
1331 - Verfügungsbau SB II
27.01.2022 (Donnerstag) 16:15 - 17:45 03 153
1331 - Verfügungsbau SB II
03.02.2022 (Donnerstag) 16:15 - 17:45 03 153
1331 - Verfügungsbau SB II