Lehre am Deutschen Institut

UADL I-II (Bachelor & Master): Das Mittelalter und die Romantik

Dozent:innen: Davina Beck
Kurzname: UADL I
Kurs-Nr.: 05.067.922
Kurstyp: Übung

Voraussetzungen / Organisatorisches

Freude an der Beschäftigung mit der Literatur des Mittelalters und der Romantik sowie die Bereitschaft zur Textlektüre sind unabdingbar.

Empfohlene Literatur

Mathias Herweg (Hrsg.): Rezeptionskulturen. Fünfhundert Jahre literarischer Mittelalterrezeption zwischen Kanon und Populärkultur. Berlin [u.a.] 2012 (= Trends in Medieval Philology, Bd. 27), Abschnitt Romantik und Historismus.
Julia Stehle: Moderne Literatur und die Philosophie des Mittelalters. Joyce, Beckett, Andersch. Mit einer Einführung in die Mittelalterrezeption. Marburg 2012, Kap. Mittelalterrezeption in der Zeit der Aufklärung und der Romantik.

Inhalt

Beeinflusst durch das in Renaissance/Humanismus geprägte Bild vom finsteren Zeitalter herrschte in gebildeten Kreisen eine jahrhundertelange Ablehnung bis Feindlichkeit gegenüber jener Vergangenheit vor, die man fortan medium aevum respektive Mittelalter nannte. Bis ins 18. Jahrhundert beschränkte sich das Wissen um die im Mittelalter entstandenen Texte auf einen kleinen Kreis von Kennern. Erst danach kommt es zu einer intensiven Mittelalterbeschäftigung in Europa. Im deutschsprachigen Raum legten Mitte des 18. Jahrhunderts theoretische Beschäftigungen (Herder) sowie Bestrebungen zur Erschließung der frühen deutschen Dichtkunst (Gottsched, Bodmer, Breitinger) den Grundstein für die literarische Mittelalterrezeption der Romantik. Mit ihren Anthologien (Tieck, Arnim/Brentano), dem Aufgreifen mittelalterlicher Stoffe (wie dem Sängerkrieg auf der Wartburg) sowie eigenen mediäval anmutenden Arbeiten gilt die Romantik bis heute als eine der bedeutendsten Epochen der Mittelalterrezeption.

Angesichts zahlreicher im Frühjahr/Sommer 2022 anstehender Jubiläen (250. Geburtstag von Novalis und Friedrich Schlegel, 200. Todestag von E.T.A. Hoffmann) soll es in dieser Übung darum gehen, die Mittelalterrezeption der Romantik in den Blick zu nehmen. Ziel wird es sein zu ermitteln, was in der Romantik überhaupt unter Mittelalter verstanden wurde, wie authentisch das literarisch erschaffene Mittelalterbild ist und welche Motivation der affirmativen Hinwendung zu einer scheinbar dunklen Ära zugrunde lag.

Termine

Datum (Wochentag) Zeit Ort
20.04.2022 (Mittwoch) 10:15 - 11:45 02 463 P207
1141 - Philosophisches Seminargebäude
27.04.2022 (Mittwoch) 10:15 - 11:45 02 463 P207
1141 - Philosophisches Seminargebäude
04.05.2022 (Mittwoch) 10:15 - 11:45 02 463 P207
1141 - Philosophisches Seminargebäude
11.05.2022 (Mittwoch) 10:15 - 11:45 02 463 P207
1141 - Philosophisches Seminargebäude
18.05.2022 (Mittwoch) 10:15 - 11:45 02 463 P207
1141 - Philosophisches Seminargebäude
25.05.2022 (Mittwoch) 10:15 - 11:45 02 463 P207
1141 - Philosophisches Seminargebäude
01.06.2022 (Mittwoch) 10:15 - 11:45 02 463 P207
1141 - Philosophisches Seminargebäude
08.06.2022 (Mittwoch) 10:15 - 11:45 02 463 P207
1141 - Philosophisches Seminargebäude
15.06.2022 (Mittwoch) 10:15 - 11:45 02 463 P207
1141 - Philosophisches Seminargebäude
22.06.2022 (Mittwoch) 10:15 - 11:45 02 463 P207
1141 - Philosophisches Seminargebäude
29.06.2022 (Mittwoch) 10:15 - 11:45 02 463 P207
1141 - Philosophisches Seminargebäude
06.07.2022 (Mittwoch) 10:15 - 11:45 02 463 P207
1141 - Philosophisches Seminargebäude
13.07.2022 (Mittwoch) 10:15 - 11:45 02 463 P207
1141 - Philosophisches Seminargebäude
20.07.2022 (Mittwoch) 10:15 - 11:45 02 463 P207
1141 - Philosophisches Seminargebäude