Lehre am Deutschen Institut

HNDL/SFNL I-V (Master): Goethe, Faust I und II

Dozent:innen: apl. Prof. Dr. Gunther Nickel
Kurzname: HNDL
Kurs-Nr.: 05.067.1130
Kurstyp: Seminar/Hauptseminar

Voraussetzungen / Organisatorisches

Bitte beachten Sie, dass der Beginn des Vorlesungsbetriebs des Sommersemesters 2020 auf den 20. April 2020 verschoben wurde. Weitere Informationen: https://sl.uni-mainz.de/information-zum-umgang-der-jgu-mit-dem-coronavirus/

Das Seminar wird ohne Präsenzpflicht zunächst begleitet von regelmäßigen E-Mails durchgeführt. Für die Teilnehmer besteht dabei selbstverständlich nicht nur die Möglichkeit, per E-Mail nachzufragen, Nachfragen oder Anmerkungen sind sogar erwünscht. Seminarziel ist es, dass Faust II und II in zehn Etappen komplett von allen Seminarteilnehmern gelesen wird und durch die "Vor- und Nachbesprechungen" die wesentlichen Deutungsaspekte zur Sprache kommen. Es versteht sich, dass alle erforderlichen Prüfungsleistungen erbracht werden können. Auf welche Weise das geschieht, wird gegen Ende des Seminars abgestimmt.

Empfohlene Literatur

Textgrundlage

  1. Johann Wolfgang Goethe, Faust: Texte und Kommentare. Hrsg. von Albrecht Schöne. 8. Aufl. Berlin: Deutscher Klassiker Verlag 2017 (bitte nur diese Ausgabe verwenden! Sie kostet im Taschenbuch 29,90 Euro).


Sekundärliteratur

  1. Goethe-Handbuch. Hrsg. von Bernd Witte et. al. Bd. 2: Dramen. Hrsg. von Theo Buck. Stuttgart, Weimar 2004, S. 353-538.
  2. Markus Ciupke: „Des Geklimpers vielverworrner Töne Rausch“. Metrische Gestaltung in Goethes „Faust“. Göttingen 1994.
  3. Michael Jaeger: Fausts Kolonie. Goethes kritische Phänomenologie der Moderne. 3. Aufl. Würzburg 2010.
  4. Jochen Schmidt: Goethes Faust Erster und Zweiter Teil. Grundlagen ? Werk – Wirkung. München 2011.
  5. David E. Wellbery: Goethes „Faust I“. Reflexion der tragischen Form. München 2016.
  6. Thomas Zabka: Faust II ? Das Klassische und das Romantische. Goethes ›Eingriff in die neueste Literatur‹. Tübingen 1993.

Inhalt

Bertolt Brecht sprach im Hinblick auf die Wirkung von Goethes „Faust“ von Einschüchterung durch Klassizität. Seitdem hat die Tragödie nichts vom Nimbus eines äußert schwer verständlichen Werks eingebüßt. Es entpuppt sich jedoch, wenn man sich nur darauf einläßt, als durchaus gewitzter und im besten Sinne unterhaltsamer Text.

Schon Friedrich Schiller sah die Hauptschwierigkeit der Verbindung einer Volksfabel mit einem philosophischen Konzept darin, „zwischen dem Spaß und dem Ernst glücklich durchzukommen“. Das gilt gleichermaßen für die Entstehung wie für das Verständnis dieses Stücks. Denn es ist nicht nur darauf zu achten, was gesagt wird, sondern auch, von wem, in welcher Weise und in welchem Kontext es gesagt wird. Erst das artistische Zusammenspiel dieser Momente macht den besonderen literarischen Reiz von Goethes Hauptwerk aus. Ihre Choreographie und die sich aus ihr ergebenden Effekte nachzuvollziehen, ist das mit diesem Seminar verfolgte Ziel.

Termine

Datum (Wochentag) Zeit Ort
16.04.2020 (Donnerstag) 16:15 - 17:45 00 411 P6
1141 - Philosophisches Seminargebäude
23.04.2020 (Donnerstag) 16:15 - 17:45 00 411 P6
1141 - Philosophisches Seminargebäude
30.04.2020 (Donnerstag) 16:15 - 17:45 00 411 P6
1141 - Philosophisches Seminargebäude
07.05.2020 (Donnerstag) 16:15 - 17:45 00 411 P6
1141 - Philosophisches Seminargebäude
14.05.2020 (Donnerstag) 16:15 - 17:45 00 411 P6
1141 - Philosophisches Seminargebäude
28.05.2020 (Donnerstag) 16:15 - 17:45 00 411 P6
1141 - Philosophisches Seminargebäude
04.06.2020 (Donnerstag) 16:15 - 17:45 00 411 P6
1141 - Philosophisches Seminargebäude
18.06.2020 (Donnerstag) 16:15 - 17:45 00 411 P6
1141 - Philosophisches Seminargebäude
25.06.2020 (Donnerstag) 16:15 - 17:45 00 411 P6
1141 - Philosophisches Seminargebäude
02.07.2020 (Donnerstag) 16:15 - 17:45 00 411 P6
1141 - Philosophisches Seminargebäude
09.07.2020 (Donnerstag) 16:15 - 17:45 00 411 P6
1141 - Philosophisches Seminargebäude