Willkommen im Arbeitsbereich Spracherwerb und Sprachdidaktik des Deutschen
Die Sprachdidaktik befasst sich im Allgemeinen mit der Theorie und der Praxis des Lehrens und Lernens von (Schrift)Sprache im Rahmen institutioneller Kontexte. Daher lassen sich die Aufgaben der Sprachdidaktik zweiteilen: a) die Erforschung (schrift)sprachlicher Lehr- und Lernprozesse und b) das Bereitstellen von sprachdidaktischen Konzeptionen, die zur Vermittlung von (Schrift)Sprache dienen und zur Reflexion von Sprache und Sprachgebrauch anregen. Eine besondere Stellung im Rahmen sprachdidaktischer Überlegungen und Handlungen kommt dabei der sprachlichen Heterogenität der Lerner*innen zu. Es darf nicht mehr davon ausgegangen werden, dass bspw. Schüler*innen einer Klasse über die gleichen (schrift)sprachlichen Fähigkeiten verfügen. Daher sollte beispielsweise die Sprachbiografie der Schüler*innen (z.B. Deutsch als Erst- oder Zweitsprache) immer mit in sprachdidaktische Handlungen einbezogen werden.
Die Sprachdidaktik arbeitet dabei eng mit verschiedenen Bezugswissenschaften zusammen. Da im Mittelpunkt der Sprachdidaktik SPRACHE steht, ist die Linguistik eine der wichtigsten Bezugswissenschaften der Sprachdidaktik. Weitere zentrale Schnittstellen gibt es mit der (Zweit)Spracherwerbsforschung sowie der Pädagogik.
Unser Arbeitsbereich Spracherwerb und Sprachdidaktik des Deutschen vertritt eine forschungsorientierte Perspektive. Wir lehren mit der Überzeugung, dass sprachwissenschaftliches Wissen und (zweit)spracherwerbstheoretische Erkenntnisse neue Perspektiven auf den Deutschunterricht eröffnen. Unser Anliegen ist es, dass die Studierenden mit sprachdidaktischen Konzeptionen vertraut werden und dazu ermutigt sind, mit Neugier und Reflexionsfähigkeit über Deutschunterricht nachzudenken.