Mitteilungen und Informationen des Deutschen Instituts

Das Deutsche Institut trauert um sein langjähriges Mitglied
Apl. Prof. Dr. Hermann Kurzke (15.02.1943 – 17.02.2024)

Hermann Kurzke war nach seiner Promotion an der Universität Würzburg seit 1979 bis zu seiner Pensionierung im Frühjahr 2005 am Deutschen Institut der Universität tätig, zuletzt als Leitender Akademischer Direktor im Bereich der Neueren deutschen Literaturwissenschaft.
Er war als Forscherpersönlichkeit und als akademischer Lehrer maßstabsetzend und hat über lange Jahre unser Institut geprägt und repräsentiert. Insbesondere als Thomas-Mann-Forscher wurde er mit zahlreichen wissenschaftlichen Publikationen und der Mitherausgeberschaft der Großen kommentierten Frankfurter Ausgabe von Manns Werk international bekannt.
Darüber hinaus trat er mit Untersuchungen zur politischen Romantik und zur Gesangbuchforschung hervor, die in dem am Deutschen Institut angesiedelten, umfangreichen und international ausstrahlenden Gesangbucharchiv ein reges Zentrum fand, das Hermann Kurzke bis zu seiner Pensionierung leitete.
Mit seinen Vorträgen und Veröffentlichungen gelang es ihm, sich über die Grenzen der akademischen Fachwelt hinaus einen Namen zu machen.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Deutschen Instituts und alle, die Hermann Kurzke kannten, werden ihn in herzlicher Erinnerung behalten.

Neu erschienen:
Nina Nowakowski, Elke Koch, Julia Weitbrecht (Hg.)
Konfigurationen des Wunders
Texte, Praktiken und Funktionen in Spätantike,
Mittelalter und Früher Neuzeit Beiträge zur Hagiographie – band 26

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Ausschreibung von Stipendien

Advertisement for Scholarships

Die Johannes Gutenberg-Universität Mainz
schreibt im Rahmen des neuen vom Gutenberg
Nachwuchskolleg (GNK) geförderten Minigraduiertenkollegs (MGRK)
»Die ästhetischen Erfindungen der Ökologie um 1800« (AESTHOEK1800) Stipendien aus:

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Johannes Gutenberg University Mainz
announces the following scholarships within the
framework of the new Mini Graduate College (MGRK) "The Aesthetic Inventions of Ecology
around 1800",
funded by the Gutenberg Junior College (GNK):

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FoGeL Forschungskolloquium Germanistische Linguistik
Wintersemester 2023/24
Robert Külpmann (JGU Mainz)
"Die g-Spirantisierung im Deutschen
als Problem für die Optimalitätstheorie"

Dienstag, 06.02.2024, 14:15-15:45 Uhr
Übungsraum des Deutschen Instituts (Philosophicum I, 01-471)
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FoGeL Forschungskolloquium Germanistische Linguistik
Wintersemester 2023/24
Lisa Dücker (Philipps-Universität Marburg)
"Zum Zusammenspiel von Belebtheit, semantischer Rolle und syntaktischer Funktion bei der Entwicklung der satzinternen Großschreibung im Deutschen"

Dienstag, 30.01.2024, 14:15-15:45 Uhr
Übungsraum des Deutschen Instituts (Philosophicum I, 01-471)
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ZUFALL UND SPIEL IN DERLITERATUR
Frank Witzel AUTORENLESUNG UND GESPRÄCH
Dienstag, 30.01.2024 18:00 Uhr s.t. - 19:30 Uhr
JGU Fakultätssaal Philosophicum (1.OG) Freier Eintritt
Flyer Witzel Lesung (pdf) >>

Die Abendveranstaltung kombiniert das klassische Format von Autorenlesung und -gespräch mit dem Experiment einer aleatorischen Lesung.
Basierend auf den Diskussionen des Tandem-Seminars
Gewürfelte Texte
wird Frank Witzel aus seinem jüngsten Erzählband
Die fernen Orte des Versagens
lesen und mit uns ein Gespräch über Zufall und Spiel in der Produktion und Rezeption von Literatur führen. Unter anderem wird dabei die ursprüngliche Reihenfolge einer Geschichte Frank Witzels von dem anwesenden Publikum spontan ,durchgewürfelt’.

FoGeL Forschungskolloquium Germanistische Linguistik
Wintersemester 2023/24
Rita Finkbeiner(JGU Mainz)
Johanna „Hansi“ Angermeier vs. Ursula (Uschi) Vollmuth.
Spitznameninsertion an der Schnittstelle zwischen Syntax,
Interpunktion und Pragmatik

Dienstag, 23.01.2024, 14:15-15:45 Uhr
Übungsraum des Deutschen Instituts (Philosophicum I, 01-471)
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Öffentlicher Gastvortrag
im Rahmen der Vorlesung »Literatur des 18. Jahrhunderts«
von Prof. Dr. Barbara Thums
PD Dr. Lily Tonger-Erk (Universität Tübingen)
"Umgangsformen. Rhetorik und Geschlecht in Anstandslehren des 18. Jahrhunderts"

Dienstag, 23.01.2024, 10 Uhr c.t.
Jakob-Welder-Weg 11 / 55128 Mainz
HS 20 (Physikalische Chemie)
Plakat_Gastvortrag Tonger-Erk>>

+++AUFGRUND DER WETTERLAGE AUF DEN
24. UND 25. JANUAR VERSCHOBEN ++++++++

aufgrund der Warnungen des Deutschen Wetterdienstes für den 17.01.2024 mit Schnee am Vormittag und Blitzeis am Nachmittag werden, die beiden Veranstaltungen im Rahmen der Mainzer Poetikdozentur mit Angela Steidele um eine Woche, auf den 24. und 25. Januar 2024 verschoben.

Poetikdozentur mit Angela Steidele
"Leben ist auch nur Kunst"
Öffentlicher Vortrag: ›Leben ist auch nur Kunst‹
Einführung: Prof. Dr. Barbara Thums
Mi, 24. Januar 2024, 18.15 Uhr
Ort: P 11, Philosophicum, Jakob-Welder-Weg 18, Johannes Gutenberg-Universität Mainz

Workshop (öffentlich)
Do, 25. Januar 2024, 12.15 Uhr
Ort: Übungsraum des Deutschen Instituts (1. Stock), Philosophicum, Jakob-Welder-Weg 18, Johannes GutenbergUniversität Mainz

Poetikdozentur_Einladung>>

Nach einem kleinen musikalischen Auftakt und einer Einführung wird Frau Steidele zum Thema
»Was, wenn alles falsch war?«
sprechen und sich mit der Frage befassen, wie Wissenschaft und Erzählung zusammengehen.
Angela Steidele hat sich vielfach mit Biographien auseinandergesetzt, etwa die über Catharina Linck alias Anastasius Rosenstengel (In Männerkleidern 2004, neu 2021), über Adele Schopenhauer und Sibylle Mertens (Geschichte einer Liebe 2010) oder über Anne Lister (2017). Ihre Essays (Zeitreisen 2018; Poetik der Biographie 2019) sowie ihr Roman Rosenstengel (2015) erkunden auch formal Wahrheit als Dichtung. Aufklärung. Ein Roman führt diese Stränge von Steideles Denken nun zusammen, wenn sich Bachs älteste Tochter Dorothea 1763 über die Biographie empört, die der Literaturprofessor Johann Christoph Gottsched über seine soeben verstorbene Frau Luise veröffentlicht. »Es war doch alles ganz anders!«, meint Dorothea, und beginnt ihren Gegenentwurf der Geschichte – bis auch sie merken muss, dass sie im Schreiben Leben in Kunst verwandelt.

FoGeL
Forschungskolloquium Germanistische Linguistik
Wintersemester 2023/24
Theresa Schweden (JGU Mainz)
Zum grammatischen, lexikalischen und konzeptuellen Wandel von Behinderung im Deutschen

Dienstag, 16.01.2024, 14:15-15:45 Uhr
Übungsraum des Deutschen Instituts (Philosophicum I, 01-471)
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FoGeL
Forschungskolloquium Germanistische Linguistik
Wintersemester 2023/24
Jochen Geilfuß-Wolfgang (JGU Mainz)
Unterspezifikation in der Adjektivflexion

Dienstag, 09.01.2024, 14:15-15:45 Uhr
Übungsraum des Deutschen Instituts (Philosophicum I, 01-471)
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Das deutsche Institut lädt ein zu einem Gastvortrag mit dem Thema:
"Schöne Ehefrauen und schöne Leichen Tod und Begräbnis im Wigalois"
von Univ. Prof. Dr. Astrid Lembke (Universität Mannheim)
Im Rahmen des Hauptseminars "Todes und Sterbeszenarien" in der älteren deutschen Literatur

am Mittwoch, dem 10.Januar.2024 um 10.00 Uhr, wird aufgrund des angekündigten Bahnstreiks als Online-Veranstaltung stattfinden.
Pdf zum "download": Gastvortrag >>

Das Deutsche Institut trauert um Frau Dr. Corinna Biesterfeldt,
die nach langer schwerer Krankheit am 5. Dezember 2023 im Alter von 58 Jahren viel zu früh verstorben ist.

Frau Dr. Corinna Biesterfeldt war von SoSe 2000 bis WiSe 2002/2003 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Deutschen Institut bei Univ.-Prof. Dr. Uwe Ruberg, bei dem sie auch im Jahr 2002 mit einer Arbeit über den Moniage in der mittelalterlichen Erzählliteratur promoviert hat. Ihr Weg führte sie bald darauf in den Schuldienst an die Hildegardisschule in Bingen, doch blieb sie dem Deutschen Institut noch bis SoSe 2019 weiterhin als äußerst engagierte Lehrbeauftragte für (insbesondere mediävistische) Fachdidaktik treu. In dieser Funktion hat Frau Dr. Biesterfeldt mit ihrem ansteckenden Enthusiasmus und mit ihrer immens breiten fachlich-praktischen Expertise Scharen von Lehramtsstudierenden für mittelalterliche Literatur im gymnasialen Deutschunterricht begeistert.

Ihre ehemaligen Studierenden sowie ihre Kolleginnen und Kollegen am Deutschen Institut, ja alle, die das Glück hatten, Frau Dr. Corinna (Conny) Biesterfeldt persönlich kennen zu dürfen, werden sie für immer in besonders warmherziger Erinnerung behalten.