Univ.-Prof. Dr. Damaris Nübling

 

 

Soeben erschienen: die 2., aktualisierte und erweiterte Auflage der

Genderlinguistik
Eine Einführung in Sprache, Gespräch und Geschlecht

Helga Kotthoff, Damaris Nübling
unter Mitarbeit von Claudia Schmidt

narr STUDIENBÜCHER
2024

 

Der "Kleine deutsche Familiennamenatlas" von Damaris Nübling und Konrad Kunze
ein populär ausgerichteter Band mit fast 1000 Verbreitungskarten zu den Familiennamen in Deutschland, ihrer Herkunft und Geschichte, ihrem Gebrauch und ihrer Bedeutung.Hier findet man mehr:
https://www.wbg-wissenverbindet.de/detail/index/sArticle/43246

 

„Die Kritik am Gendern basiert oft auf albernen Übertreibungen“ (WELT-Podcast vom 23.09.2021)

Nübling/Diewald_2022 [open access]

Nübling Genus und Geschlecht

Genus und Geschlecht [pdf]

Zum Zusammenhang von grammatischer, biologischer und sozialer Kategorisierung.

Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften und der Literatur. Geistes- und sozialwissenschaftliche Klasse 2020.1


Vita

1963
geb. in Hohenau/ Paraguay

1969-1982
Grundschule/ Gymnasium in Müllheim, Caracas/Venezuela, Heidelberg

1983-1988
Studium der Romanistik (Spanisch, Französisch) und der Deutschen Philologie an der Universität Freiburg

1988
Magister Artium

1988-1991
Wissenschaftliche Angestellte im SFB 321 Übergänge und Spannungsfelder zwischen Mündlichkeit und Schriftlichkeit

1991
Promotion; Titel der Dissertation: Klitika im Deutschen. Theorie, Hochsprache, Dialekt, Verschriftlichung

1992-1998
Wissenschaftliche Assistentin am Institut für Vergleichende Germanische Philologie und Skandinavistik an der Universität Freiburg; (Lehrstuhl Prof. Dr. Otmar Werner)

Lehr-, Vortrags-, Sprach- und Exkursionsaufenthalte in Schweden, Dänemark, Norwegen auf Island und den Färöern

1998
Habilitation in Germanischer und Nord­germanischer Philologie (Titel der Habilitationsschrift: Prinzipien der Irregularisierung. Eine kontrastive Analyse von zehn Verben in zehn germanischen Sprachen)

1998-2000
Hochschuldozentin für Germanistische und Skandinavistische Linguistik am Institut für Vergleichende Germanische Philologie und Skandinavistik an der Universität Freiburg

seit 1.4.2000
Lehrstuhl für Historische Sprachwissenschaft des Deutschen an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz

2001
DAAD-Dozentur „Deutsche Sprachgeschichte“ an der Beida-Universität Peking;

2002
Lehrpreis der Universität Mainz (Fachbereich Philologie)

2004-2010
Mitglied beim DAAD-Ausschuss für die Lektorenauswahl (Südostasien)

2004-2008
Mitglied im DFG-Fachkollegium Sprachwissenschaften

2005-2013
Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der Union der Akademien

seit 2005
Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats des Instituts für deutsche Sprache (IDS) in Mannheim

2006-2013
Zweite Vorsitzende der Internationalen Gesellschaft für Dialektologie des Deutschen (IGDD)

seit 2012
Mitglied der Kommission für Namenforschung der Mainzer Akademie

2013
Akademiepreis des Landes Rheinland-Pfalz

2014
Konrad-Duden-Preis

seit 2015
Mitglied der Mainzer Adakemie

seit 2018
Vorstandsmitglied der Gesellschaft für deutsche Sprache (GfDS)

seit 2018
Mitglied im Wiss. Beirat des Freiburg Institute for Advanced Studies (FRIAS)

seit 2020
Gastprofessorin an der Universität Uppsala/Schweden

seit 2020
Mitglied des DFG-Fachkollegiums "Sprachwissenschaften"


Drittmittelprojekte

2005–2015
DFG-Projekt "Deutscher Familiennamenatlas: Sprach- und kulturwissenschaftliche Untersuchungen des Familiennamenbestandes in Deutschland (DFA)" (mit Konrad Kunze, Univ. Freiburg)

2012–2036
Mainzer Akademieprojekt "Digitales Familien­namen­wörter­buch Deutschlands (DFD)" (mit Nina Janich, TU Darmstadt)

2016–2019
Projekt "Zur sprachlichen Verhandlung von Elternschaft – Eine korpuslinguistische Untersuchung" innerhalb der DFG-Forschergruppe "Un/doing Differences. Praktiken der Humandifferenzierung"

2013–2016
Projekt "Zur Selbstbenennung von Transgendern" innerhalb der DFG-Forschergruppe "Un/doing Differences. Praktiken der Humandifferenzierung"

2015–2019
Trinationales DACH-Projekt (DFG) "Das Anna und ihr Hund – Weibliche Rufnamen im Neutrum. Soziopragmatische vs. semantische Genuszuweisung in Dialekten des Deutschen und Luxemburgischen" (mit Prof. Helen Christen, Fribourg/CH, Prof. Peter Gilles, Luxemburg).

2021–2024
DFG-Projekt "Genderbezogene Praktiken bei Personenreferenzen: Diskurs, Grammatik, Kognition" (zusammen mit der Universität Freiburg: Helga Kotthoff und Evelyn Ferstl)

Seit 2021
SFB "Humandifferenzierung": Teilprojekt C01 "Sprachliche Humandifferenzierung - Grenzziehungen zwischen Mensch und Tier in Diskurs, Lexikon und Grammatik"

Überblick über die onomastischen Projekte: namenforschung.net


Forschungsschwerpunkte

Onomastik (Namenforschung):

Untersuchungen zur Grammatik der Eigennamen, u.a. zur derzeitigen Deflexion, zur Genuszuweisung; Entstehung von Eigennamen (Proprialisierung); Entstehung und Funktion onymischer Suffixe; Überlegungen zum idealen Eigennamen; Reanalyse der Pluralendung ‑s aus Genitivkonstruktionen mit Familiennamen; kontrastive Onomastik, v.a. zu Personennamen (niederländisch, skandinavische Sprachen); Familiennamengeographie; phonologische Androgynisierung heutiger Rufnamen (Genderonomastik).

Morphologischer Wandel (auch kontrastiv):

Relevanz- und ökonomietheoretische Ansätze zu seiner Erklärung (z.B. präteritaler Numerusausgleich) Entstehung und Funktion morphologischer Irregularität, von Wechselflexion, von Flexionsklassen und Genus sowie deren Verflechtung; Synthesegrade; Sonderklassen wie z.B. die Präteritopräsentia, Kurzverben etc.; Aufbau von Flexion durch Grammatikalisierung; Grammatikalisierung des luxemburgischen 'geben'-Passiv; Kurzwortbildung, Fugenelemente.

Zweifelsfall-Linguistik:

Sprachliche Zweifelsfälle als Indikatoren aktuellen Sprachwandels am Beispiel schwankender Fugenelemente, schwankender Deklinationsklassenzugehörigkeit, Rektionsalternanzen bei Präpositionen, Parallel-/Wechselflexion von Adjektiven, (De-) Flexion von Eigennamen, etc.

Genderlinguistik (auch kontrastiv):

Genderlinguistische Untersuchungen zur Lexikografie, zum semantischen Wandel/zur Pejorisierung von Frauenbezeichnungen, zum Genus/Sexus-Verhältnis; zur neutralen Genuszuweisung bei Frauenbezeichnungen (das Weib, das Mensch) und Frauennamen (das Anna, das Merkel); zur prosodisch-phonologischen Struktur von Rufnamen (historische Androgynisierungstendenzen seit den 1970er Jahren).


Herausgeberschaften

seit 2005: Beiträge zur Namenforschung (BNF)

2005 – 2021: Germanistische Linguistik, Hildesheim, Olms

2010 – 2020: Beiträge zur Geschichte der deutschen Sprache und Literatur (PBB)


Publikationen

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