Lehre am Deutschen Institut

VNDL I/II/III: Lyriktheorie

Dozent:innen: Univ.-Prof. Dr. Ulrich Breuer
Kurzname: VNDL I
Kurs-Nr.: 05.067.700
Kurstyp: Vorlesung

Empfohlene Literatur

Dieter Burdorf: Lyriktheorie. In: Reallexikon der deutschen Literaturwissenschaft. Hg. von Harald Fricke u.a. Bd. 2. Berlin/New York: de Gruyter 2000, S. 502–505; Klaus W. Hempfer (Hg.): Sprachen der Lyrik. Von der Antike bis zur digitalen Poesie. Stuttgart: Steiner 2008; Heinz Schlaffer: Geistersprache. Zweck und Mittel der Lyrik. München: Hanser 2012; Ludwig Völker (Hg.): Lyriktheorie. Texte vom Barock bis zur Gegenwart. Stuttgart: Reclam 1990; Ders.: Lyriktheorie. In: Literaturlexikon. Hg. von Walther Killy. Bd. 14. Gütersloh u. a.: Bertelsmann 1993, S. 57–59; Rüdiger Zymner: Theorien der Lyrik seit dem 18. Jahrhundert. In: Dieter Lamping (Hg.): Handbuch Lyrik. Theorie, Analyse, Geschichte. 2., erw. Aufl. Stuttgart/Weimar: Metzler 2016, S. 23–36. 

Die im Seminar behandelten Texte werden online zur Verfügung gestellt. Nützlich auch: http://www.lyriktheorie.uni-wuppertal.de 

Inhalt

Im Anschluss an Hinweise auf antike und frühneuzeitliche Überlegungen zu unterschiedlichen Formen 'lyrischer‘ Versrede geht die Vorlesung zunächst der Entstehung eines einheitlichen Gattungsbegriffs Lyrik im 18. Jahrhundert nach und diskutiert dabei theoretische Äußerungen von J. A. Schlegel, Herder und Gerstenberg. In ihnen wird Lyrik als nichtmimetische Empfindungsrede gefasst. Die Vorlesung skizziert sodann die Verfestigung und Systematisierung dieses Begriffs um 1800 zur Lyrik als 'subjektiver Gattung‘ - bei Schiller, A. W. Schlegel, Goethe und Hegel. Im Anschluss daran geht sie auf die Differenzierung, Transformation und Trivialisierung des Lyrikbegriffs im 19. Jahrhundert ein (in Lexikonartikeln sowie bei Schopenhauer, Storm, Vischer und Nietzsche), bis hin zu seiner form- und kulturkritischen Auflösung im 20. Jahrhundert (u. a. bei Brecht, Benn und Adorno). Über die Frage nach der Lyrik als Gattung hinaus wird auch das weite Verständnis von Lyrik als Inbegriff der Poesie rekonstruiert, das in der Lyriktheorie – ebenfalls seit dem 18. Jahrhundert – immer auch die Diskussion allgemeiner ästhetischer Fragen erlaubt und erzwungen hat (u. a. bei Schelling, Hegel, Schopenhauer, Vischer, Nietzsche, Benjamin, Heidegger und Adorno). Die Vorlesung möchte zeigen, inwiefern die ästhetisch-philosophische Dimension des Lyrischen mit der im engeren Sinne literarisch-poetischen verbunden ist. Sie interessiert sich daher nicht zuletzt für die Möglichkeiten und Grenzen unterschiedlicher Formen des Sprechens ‚über Lyrik’.

Termine

Datum (Wochentag) Zeit Ort
20.04.2023 (Donnerstag) 14:15 - 15:45 02 431 P204
1141 - Philosophisches Seminargebäude
27.04.2023 (Donnerstag) 14:15 - 15:45 02 431 P204
1141 - Philosophisches Seminargebäude
04.05.2023 (Donnerstag) 14:15 - 15:45 02 431 P204
1141 - Philosophisches Seminargebäude
11.05.2023 (Donnerstag) 14:15 - 15:45 02 431 P204
1141 - Philosophisches Seminargebäude
25.05.2023 (Donnerstag) 14:15 - 15:45 02 431 P204
1141 - Philosophisches Seminargebäude
01.06.2023 (Donnerstag) 14:15 - 15:45 02 431 P204
1141 - Philosophisches Seminargebäude
15.06.2023 (Donnerstag) 14:15 - 15:45 02 431 P204
1141 - Philosophisches Seminargebäude
22.06.2023 (Donnerstag) 14:15 - 15:45 02 431 P204
1141 - Philosophisches Seminargebäude
29.06.2023 (Donnerstag) 14:15 - 15:45 02 431 P204
1141 - Philosophisches Seminargebäude
06.07.2023 (Donnerstag) 14:15 - 15:45 02 431 P204
1141 - Philosophisches Seminargebäude
13.07.2023 (Donnerstag) 14:15 - 15:45 02 431 P204
1141 - Philosophisches Seminargebäude
20.07.2023 (Donnerstag) 14:15 - 15:45 02 431 P204
1141 - Philosophisches Seminargebäude