Vita
Paul Reszke hat Germanistik, Philosophie und Psychologie in Kassel studiert und sein Magisterstudium 2009 mit einer literaturwissenschaftlichen Arbeit zu „Erzählstrategien und Erinnerungstheorien in W. G. Sebalds ‚Austerlitz’“ beendet. Die Promotion erfolgte als Lehrkraft für besondere Aufgaben im Bereich Sprachwissenschaft/Sprachgeschichte unter Betreuung von Andreas Gardt zum Thema „Wissensdynamik in der Mediengesellschaft – Der Diskurs über Schulamokläufe“. Darin wird an einem konkreten kommunikativen Ereignisfeld zwischen 1999 und 2010 die pressemediale Debatte über ein breit diskutiertes Phänomen untersucht, um herauszuarbeiten, wie aus Sprache Wissen und letztlich auch gesellschaftliches Handeln wird. Durch den gewählten Untersuchungszeitraum werden gleichzeitig die Anfänge des Online-Journalismus mitverhandelt.
Ausgehend von der Dissertation geraten auch weiterführende Themenfelder der Gegenwartskommunikation und des Austausches von Wissen kollaborativ in den Blick, beispielsweise mit dem Philosophen und Wissenschaftstheoretiker Martin Böhnert das Denk- und Argumentationsmuster hinter der Verwendung des Wortes „plausibel“ (und verwandter Begriffe); das in Popkultur (immer mit)verhandelte Wissen (beispielsweise über Genderkonzepte); oder mit einer transdisziplinären Forschungsgruppe zum Thema Klimawandel aus geistes- und kulturwissenschaftlicher Perspektive.
Von 2016-2024 beschäftigt er sich mit der Schnittstelle von Sprache und Wissen im Umfeld von Kunstausstellungen, insbesondere der documenta. Aktuell läuft unter Betreuung von Liliana Gómez und Andreas Gardt das Pilotprojekt „Wissen durch Kommunikationsroutinen – Analysen am Beispiel der documenta 15“, in dem über 100 Personen in Interviews auf Englisch und Deutsch über mitgebrachtes und mitgenommenes Wissen zur documenta fifteen erzählend Auskunft gegeben haben. Die gesammelten Daten werden interaktionslinguistisch – das heißt mit besonderem methodischen Fokus auf die Vielschichtigkeit mündlicher Kommunikation – aufbereitet und analysiert. Auf Basis dieses Projekts wird aktuell eine breitere Untersuchung mit einer analogen Ausrichtung für die documenta 16 (2027) vorbereitet. Die differenzierte Wahrnehmung der Kunst durch ein globales und diverses Publikum lässt sich – so die Annahme – vor allem anhand der multimodalen (etwa mimischen, gestischen, kontextgebundenen) face-to-face-Interaktion greifbar machen und für weitere und differenziertere Forschung an der Schnittstelle von Kunst und Gesellschaft fruchtbar machen.
Seit 2024 ist er Lehrkraft für besondere Aufgaben an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Gegenwärtig ist ein Aufsatz mit Tamara Bodden zur sprachlichen Aushandlung von Vertrauen zwischen Politik, Ökonomie und Kunst am Beispiel der documenta-Ausstellungen 14 und 15 erschienen: Hier zeigt sich, inwiefern der linguistische Blick auf Vertrauenskommunikation an der Schnittstelle verschiedener gesellschaftlicher Funktionsbereiche Erkenntnisse über Dialog(un)möglichkeiten in der Gegenwart eröffnet.
Mit Valentina Roether und Felix Böhm entsteht eine Sonderausgabe der sprachwissenschaftlichen Zeitschrift Aptum zum Thema „#Klima“. Darin soll erstens der aktuelle Stand der linguistischen Forschung zu Kommunikation auf Social Media dokumentiert und ausgeweitet werden. Zweitens soll dadurch der digitale Raum, in den zentrale gesellschaftliche Debatten z.B. zu Umwelt und Nachhaltigkeit zunehmend rücken, in seiner Komplexität sowie seiner positiven und negativen Potenzialität in Probebohrungen vermessen werden (erscheint Ende 2024).
Forschungsschwerpunkte
Dissertation
Wissensdynamik in der Mediengesellschaft – Der Diskurs über Schulamokläufe (2020)
Forschungsprojekte
- Aktuelles Projekt:
Wissen durch Kommunikationsroutinen – Kulturanalysen am Beispiel der documenta 15 (2022-2024)
Kurzfassung:
Das Forschungsprojekt von Andreas Gardt, Liliana Gómez und Paul Reszke ist im Fachgebiet „Kunst und Gesellschaft“ verortet und wird gefördert vom ZFF der Uni Kassel. Für das Projekt wurden von über 100 Besucher*innen der documenta fifteen episodische Interviews gesammelt.
Ausführlich:
Spätestens seit den 1990er Jahren zieht die documenta alle fünf Jahre mindestens eine halbe Million Besucher*innen an – an einem systematischen Überblick darüber, welche Erwartungen und Fragen dieses Publikum zur documenta führen und welche Eindrücke und Antworten es mitnimmt, mangelt es allerdings. Genau hier setzt das Projekt mit sprachwissenschaftlichen, genauer interaktionslinguistischen Methoden an:
Als explorative Pilotstudie haben wir mit über hundert internationalen Besucher*innen der hunderttägigen Ausstellung narrative Interviews auf Deutsch und Englisch geführt. Dabei sollen die Besucher*innen durch offene Fragen dazu angeregt werden, ihre individuellen Positionen und auch Emotionen zur documenta, ihrer Kunst und ihren Themen zu teilen.
Diese Audio- und Videoaufnahmen werden aktuell linguistisch aufgearbeitet und sollen auch Forschenden anderer Disziplinen zur Verfügung gestellt werden. Zum Zeitpunkt des Verfassens dieses Überblicks sind die Analysen noch nicht abgeschlossen. Es zeichnet sich allerdings jetzt schon ab, dass vom Publikum an jede documenta ein breites Spektrum an Erwartungen herangetragen wird: Auf der einen Seite kommen einige bewusst unvorbereitet, wollen sich „treiben lassen“ und vornehmlich Zeit mit Bekannten verbringen, auf der anderen Seite des Spektrums erhoffen sich einige gar Lösungsansätze für gegenwärtige Probleme globalen Ausmaßes wie z. B. die Klima- und Finanzkrisen. Und viele wünschen sich beides zugleich, was die documenta zu einem idealen Forschungsobjekt macht, um individuelle und kollektive Perspektiven im Kontext globaler Krisen sichtbar zu machen.
Gefördert vom Zentralen Forschungsfonds der Universität Kassel in der Förderlinie „Pilot – Förderung von explorativer Forschung“.
Weitere abgeschlossene und laufende Projekte:
- Kunstkommunikation, insbesondere im Kontext von Großausstellungen wie der documenta; Mitgliedschaft bei TRACES
- gemeinsam mit Martin Böhnert: 'Plausibilität' aus linguistischer und wissenschaftstheoretischer Sicht (siehe Publikationen)
- gemeinsam mit Rebecca Bachmann: "Science in the making" in der Schule? – Für ein aktualisiertes Verständnis von Wissenschaft als Prozess im Schulunterricht
- gemeinsam mit Martin Böhnert: Binge-Thinking – Untersuchungen zum wechselseitigen Einfluss von Popkultur und Wissenschaft (siehe Publikationen)
- gemeinsam mit Urania Milevski und Felix Woitkowski: Gender & Genre, Veranstaltungsreihe zu Genderstereotypisierungen und –brechungen im modernen seriellen Erzählen (siehe Publikationen)
- gemeinsam mit Felix Böhm, Martin Böhnert und Murat Sezi: Wissensrepräsentationen im Diskurs um den Klimawandel aus interdisziplinärer Sicht; https://wiki.climate-thinking.de/
Publikationen und Vorträge
Publikationen
- Valentina Roether / Paul Reszke / Felix Böhm (2024): #Klima – Mediale Logiken eines Diskurses. In: Roether, Valentina / Reszke, Paul / Böhm, Felix (2024): Themenheft #Klima. In: Aptum. Zeitschrift für Sprachkritik und Sprachkultur 20 (3).
- Roether, Valentina / Reszke, Paul / Böhm, Felix (2024): Themenheft #Klima. [Aptum. Zeitschrift für Sprachkritik und Sprachkultur 20 (3).]
- Bodden, Tamara & Reszke, Paul: Vertrauen in Kunstinstitutionen – Sprachliche Praktiken in der öffentlichen Kommunikation über die documenta zwischen Kunstfreiheit, politischen Zwängen und ökonomischen Ängsten. In: Schäfer, Pavla/Belosevic, Milena (Hg.): Die Sprache des Vertrauens. Linguistische und interdisziplinäre Perspektiven. Berlin (2024): de Gruyter, S. 137-164.
- Reszke, Paul & Thielemann, Felix: "Understand creativity. See Art in the world." Der digitale Diskurs um Disco Elysium als Beispiel alltagssprachlicher Aushandlung des Kunstcharakters neuer Medien. In: Bachmann, Rebecca/Bodden, Tamara (Hg.): New Skills Unlocked. Kulturwissenschaftliche Theorien und Analysen von Games. Glückstadt (2024): Verlag Werner Hülsbusch, S. 179-197.
- Böhnert, Martin & Reszke, Paul: Das Wissen der anderen – Epistemische Systeme, Verstehensumgebungen und Plausibilität als analytische Werkzeuge des Verstehens. In: Lautenschläger, Sina/Rhein, Lisa (Hg.) (2022): Kritik an Wissen. Aptum-Themenheft.
- Böhnert, Martin & Reszke, Paul: Which facts to trust in the debate on climate change? On knowledge and plausibility in times of crisis. In: Hohaus, Pascal (Hg.): Science Communication in Times of Crisis. Amsterdam (2022): John Benjamins, S. 15–40.
- Böhm, Felix & Reszke, Paul: Muster des Appellativen in multimodalen Performances – Der Nachhaltigkeitsdiskurs in zwei Beispielanalysen [anhand von Rezos Zerstörung der CDU und der Ecosex Walking Tour (documenta 14)]. In: Deutsche Sprache 4/2021 (Themenheft, hrsg. von Carolin Schwegler und Anna Mattfeldt: Nachhaltigkeit und Linguistik. Sprachwissenschaftliche Innovationen im Kontext einer globalen Thematik).
- Reszke, Paul: „Kunst ist die einzige Form, in der Umweltprobleme gelöst werden können“ – Joseph Beuys’ Aktion Stadtverwaldung statt Stadtverwaltung als Beispiel nachhaltigen kommunikativen Handelns zwischen Kunst, Politik und Öffentlichkeit. In: Mattfeldt, Anna/Schwegler, Carolin/Wanning, Berbeli (Hg): Natur – Kultur – Mensch. Sprachliche Praktiken um ökologische Nachhaltigkeit. Berlin, New York: de Gruyter (2021), 281–304.
- Reszke, Paul: Wissensdynamik in der Mediengesellschaft. Der Diskurs über Schulamokläufe. Berlin/München/Boston (2020). Sprache und Wissen (SuW) 35.
- Reszke, Paul: Empathie in der Wissensdomäne Kunst. Das Beispiel documenta 14. In: Jacob, Katharina; Konerding, Klaus-Peter & Liebert, Wolf-Andreas (Hg.): Sprache und Empathie. Linguistische und interdisziplinäre Zugänge. Berlin/München/Boston (2020).
- Böhnert, Martin & Reszke, Paul (Hg.): Vom Binge Watching zum Binge Thinking. Untersuchungen im Wechselspiel zwischen Wissenschaften und Popkultur. Bielefeld (2019). transcript Edition Kulturwissenschaft.
- Böhnert, Martin & Reszke, Paul: Nicht-triviale Trivialitäten. Popkulturelle Sekundärwelten als Gedankenexperimente und ihr erkenntnistheoretischer Nutzen. In: Böhnert, Martin; Reszke, Paul (Hg.): Vom Binge Watching zum Binge Thinking. Untersuchungen im Wechselspiel zwischen Wissenschaften und Popkultur. Bielefeld (2019), S. 11–50.
- Milevski, Urania; Reszke, Paul & Woitkowski, Felix (Hg.): Gender und Genre. Populäre Serialität zwischen kritischer Rezeption und geschlechtertheoretischer Reflexion. Würzburg (2018).
- Milevski, Urania; Reszke, Paul & Woitkowski, Felix: Populäre Serialität zwischen kritischer Rezeption und geschlechtertheoretischer Reflexion. In: Milevski, Urania; Reszke, Paul & Woitkowski, Felix (Hg.): Gender und Genre. Populäre Serialität zwischen kritischer Rezeption und geschlechtertheoretischer Reflexion. Würzburg (2018), S. 11–48.
- Böhnert, Martin & Reszke, Paul: „Linguistisch-philosophische Untersuchungen zu Plausibilität. Über kommunikative Grundmuster bei der Entstehung von wissenschaftlichen Tatsachen.“ In: Arne Maibaum/Julia Engelschalt (Hg.), Auf der Suche nach Tatsachen - Interdisziplinäre Perspektiven auf Materialität, Vielfalt und Flüchtigkeit wissenschaftlichen und technischen Wissens, Berlin: SSOAR 2015.
- Reszke, Paul: „Das eigentliche Ziel der Diskursanalyse? Über Wege zum gesellschaftlichen Wissen“, in: Claudia Brinker-von der Heyde/Nina Kalwa/Nina-Maria Klug/Paul Reszke (Hg.): Eigentlichkeit. Zum Verhältnis von Sprache, Sprechern und Welt, Berlin/München/Boston 2015, S. 175-194.
- Reszke, Paul: „Vom Text zum einzelnen Wort - Ein ‚umgekehrter‘ Blick auf die Diskursanalyse am Beispiel der deutschen Berichterstattung zu Schulamokläufen“, in: Ewa Drewnowska-Vargáné/Peter Bassola (Hg.): Humboldt-Kolleg: Schnittstelle Text, Frankfurt a. M. 2014, S. 359-379 (Szegediner Schriften zur germanistischen Linguistik, SSGL).
Vorträge
- Working on climate change. Linguistic and transdisciplinary approaches. Vortrag im Rahmen des Transnational Environmental Humanities Workshops an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, 24.01.2025.
- Neue Impulse für die (nicht nur) diskurslinguistische Analyse von Social Media. Vortrag im Rahmen des Forschungskolloquiums Germanistische Linguistik (FoGeL) am Deutschen Institut der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, 07.01.2025
- Science in the making – in der Schule? Für einen Einblick in wissenschaftliche Alltagsprozesse. Gemeinsam mit Rebecca Bachmann. XI. Tagung für Praktische Philosophie. 19. und 20. September 2024, Universität Passau
- documenta-Gespräche. Vortrag im Rahmen des mit Andreas Gardt und Liliana Gómez organisierten Workshops "documenta-Gespräche" vom 29.2.-1.3.2024 an der Universität Kassel
- „s is wie mitm klima – alle wissens [...] aber wissen nich so wo anzufangen” – Zeitgenössische Kunst als Impuls für Ökodiskurse in der Anschluss- und Pausenkommunikation der documenta fifteen bei der Research School „Exploring Eco-Discourses“ der Forschungsgruppe Science Culture an der TU Darmstadt, 9.-11-10.2023
- „So art should usually bring something new, hope, creative, or even destroying...“ – Interaktionsanalytische Perspektiven auf die sprachliche Konstruktion der Bedeutung von zeitgenössischer Kunst am Beispiel der documenta 15. GeSuS–Linguistiktage 2023 in Paris-Est-Créteil (UPEC), 8.-10. Juni 2023, Panel des Arbeitskreises „Museumskommunikation im Sprach- und Kulturvergleich”
- „Bisweilen mögen Sie sich sogar irregeleitet fühlen...“ – Sprachlich-kommunikative Muster in documenta-Kunstkatalogen zwischen Publikumsorientierung und Erwartungsbruch. GeSuS–Linguistiktage 2023 in Paris-Est-Créteil (UPEC), 8.-10. Juni 2023, Panel des Arbeitskreises „Museumskommunikation im Sprach- und Kulturvergleich”
- Wissen zwischen Transfer und Dialog – Über Dynamiken des Vertrauens und der Plausibilität in der Wissenschaftskommunikation zum Thema Klimawandel. Gemeinsam mit Martin Böhnert. Tagung des DGS-Arbeitskreises „Soziologie der Nachhaltigkeit (SONA)“: „Wissenstransfer in der Krise? Soziologische Perspektiven auf Herausforderungen und Gelingensbedingungen von Wissenschaftskommunikation zu Nachhaltigkeitsproblemen.“ 1. und 2. Juni 2023, Universität Hamburg
- Sind Videospiele die besseren Gedankenexperimente? Gemeinsam mit Rebecca Bachmann. Digitaler Workshop (Philosophie) „Gaming und Virtualität“ an den Universitäten Braunschweig und Wuppertal, 10. September 2022
- Fakten in der Krise – Die Dynamik zwischen Vertrauen, Wissen und Plausibilität am Beispiel des Klimawandeldiskurses. Gemeinsam mit Martin Böhnert. Tagung des Netzwerks „KULI – Kulturbezogene und Kulturanalytische Linguistik“: „Kulturell konstruktiv. Sprachtheoretische Perspektiven der Kulturlinguistik“ an der Université de Genève, 30. Juni–02. Juli 2022.
- Das Wissen der anderen – Verstehensumgebungen, epistemische Systeme und Plausibilität als analytische Tools des Verstehens. Gemeinsam mit Martin Böhnert. Vortrag in der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Nina Janich (Darmstadt), 26.11.2021.
- Ist die Ecosex Walking Tour ein Text? Multimodale Performances als mehrdimensionale Herausforderung für die diskurslinguistische Korpusbildung und Analyse. Gemeinsam mit Felix Böhm. Tagung Diskurs multimodal, Universität Bremen, 19.11.2021.
- Vertrauen in Kunstinstitutionen – Sprachliche Praktiken in der öffentlichen Kommunikation über die documenta zwischen Kunstfreiheit, politischen Zwängen und ökonomischen Ängsten. Gemeinsam mit Tamara Bodden. Tagung des Forschungsnetzwerks Sprache und Wissen „Sprache und Vertrauen“, digitale Tagung an der Universität Heidelberg, 30. September 2021.
- Berichterstattungsprofile: Vom pragmatischen Rahmen zur Mikrostruktur. Vortrag im Rahmen des Seminars Sprachwissenschaftliche Methoden von Sina Lautenschläger, Kassel. 7. November 2019.
- Climate Thinking – Eine Projektidee. Gemeinsam mit Martin Böhnert, Murat Sezi, Felix Woitkowski. Tagung des Geistes- und Kulturwissenschaftlichen Kollegs der Universität Kassel, Hofgeismar, 11. Oktober 2019.
- Von Steinen, Bäumen und Ecosexuals. Eine kleine Sprachgeschichte des Konzepts »Nachhaltigkeit« in documenta-Ausstellungen. Tagung des Forschungsnetzwerks Sprache und Wissen „Natur – Kultur – Mensch. Sprachliche Praktiken um ökologische Nachhaltigkeit“, Internationales Wissenschaftszentrum Heidelberg, 30. September 2019.
- Wie eine Ausstellung durch Sprache in den Köpfen entsteht – Die linguistische Erforschung der documenta. Gemeinsam mit Tamara Bodden. Vortrag im documenta forum Kassel. 11. Februar 2019.
- 5 Jahre Sprachmaterial, 100 Tage Ausstellung, 1 Million Gäste – Inwieweit ist eine documenta linguistisch erforschbar? Im Rahmen des gemeinsam mit Tanja Škerlavaj organisierten Workshops „Sprachlich-kommunikative Praktiken im Umfeld von Kunstinstitutionen. Multimodale und -mediale Perspektiven auf öffentliche Kommunikation“ an der JLU Gießen, 12. April 2019.
- Neue alte Figuren? Die amerikanische Großelterngeneration in „Better Call Saul“ und „Sneaky Pete“ aus intersektionaler Perspektive. Im Rahmen von „Gender & Genre 3“, Kassel, 15. November 2017.
- „It was so beautiful, it had to be true“ – Visualisierungsformen als Plausibilisierungsstrategie von wissenschaftlichen Tatsachen. Gemeinsam mit Martin Böhnert. Tagung „Visualisierungsprozesse in den Humanities – Linguistische Perspektiven auf Prägungen, Praktiken, Positionen.“ Universität Zürich, 17. Juli 2017.
- Der Diskurs über Schulamokläufe – Wissensdynamik in der Mediengesellschaft (Director’s Cut). Tagung des Geistes- und Kulturwissenschaftlichen Kollegs der Universität Kassel, Hofgeismar, 26.11.2016.
- Wenn geniale Männer von männlichen Genies erzählen. Die HBO-Serie „True Detective“. Gemeinsam mit Linda Kleber. Im Rahmen von „Gender & Genre 2“, Kassel, 11.11.2015.
- „The Sopranos“ – Die Transformation traditioneller Männlichkeit durch moderne Weiblichkeit. Im Rahmen von „Gender & Genre“, Kassel, 19.11.2014.
- Plausibilität - linguistisch-philosophische Untersuchungen. Gemeinsam mit Martin Böhnert. Tagung des Geistes- und Kulturwissenschaftlichen Kollegs der Universität Kassel, Hofgeismar, 22. November 2013.
- Der Diskurs über Schulamokläufe: Bericht, Verarbeitung oder gar Auslöser? Gemeinsam mit Andreas Gardt. Tagung des Forschungsnetzwerks Sprache und Wissen "Riskodiskurse - Diskursrisiken: Europäische Perspektiven auf den sprachlichen Umgang mit Technikrisiken", Internationales Wissenschaftszentrum Heidelberg, 9. September 2013.
- Von der Textlinguistik zum Einzelwort - Ein umgekehrter Blick auf die Diskursanalyse am Beispiel der deutschen Berichterstattung zu Schulamokläufen Schnittstelle Text. Internationales Kolloquium des Humboldt Kollegs, Akademie der Wissenschaften Szeged (Ungarn), 13. Dezember 2012.
- Diachrone Fäden im Textgewebe - Ein Ausschnitt aus dem Mediendiskurs 'Schulamoklauf' Tagung des Geistes- und Kulturwissenschaftlichen Kollegs der Universität Kassel, Hofgeismar, 30. Oktober 2011
Wissenschaftskommunikation
gemeinsam mit Rebecca Bachmann (Philosophie): Wissenschaftspodcast Analytischer Kaffeeplausch (bei Spotify oder bei Youtube)
- Die linguistische Forschung zur Wissensdomäne Kunst und ihr Beitrag zu ökologisch nachhaltigem Handeln – Am Beispiel von Joseph Beuys' Aktion "Stadtverwaldung statt Stadtverwaltung". Organisiert durch die AG Kunst und Natur, Bildung für nachhaltige Entwicklung, 13.09.2024 im Naturkundemuseum/Ottoneum Kassel.
- Workshop Das Wissen der anderen – eine demokratische Herausforderung aus philosophisch-linguistischer Perspektive im Rahmen der Demokratiewoche der Universität Kassel, 21.-24.5.2024; gemeinsam mit Martin Böhnert
- Teilnahme an der Podiumsdiskussion Grüne Utopien oder Weltuntergang – Was bewirken Klima-Zukunftsbilder in Kunst und Wissenschaft?, organisiert von Uni Kassel Transfer in Kooperation mit dem Staatstheater Kassel (24. Oktober 2022)
- als Teil von Climate Thinking: Vortrag Sustainable Thinking – Thinking Sustainable: Stories of the Past, Thoughts about the Present, Languages for the Future zur Eröffnung des Kassel Institute for Sustainability (14. September 2022)
- Einführungsvortrag zur documenta fifteen für eine Reisegruppe der LKB Hessen (19. September 2022)
- Teilnahme an den Küchengesprächen zum Thema Nachhaltigkeit, organisiert von RAAMWERK im Rahmen der Ausstellung Wissensspeicher – 100 Ideen für die Welt von morgen in Kassel (16. August 2022)
- Einführungsvortrag zur documenta fifteen für die FKB-Gruppe Bayern (09. August 2022)
- Einführungsvortrag zur documenta fifteen für die FSJ-Gruppe des Kulturbüros Rheinland-Pfalz (11. Juli 2022)
- Einführungsvortrag zur documenta fifteen für die FSJ-Gruppe der LKB Hessen (27. Juni 2022)
- mit u. a. Tamara Bodden, Philippe-André Lorenz, Jan Sinning: Ringvorlesung Climate Thinking – Der Klimawandel aus geistes- und kulturwissenschaftlicher Perspektive (WiSe 2021/22)
- gemeinsam mit Tamara Bodden (Kassel), 1. Oktober 2021: Workshop Wissensdomäne Kunst: Sprache und Vertrauen im Kunstbetrieb am Beispiel der öffentlichen Kommunikation bei den Finanzskandalen der documenta 5 und 14. Im Rahmen der Tagung des Forschungsnetzwerks Sprache und Wissen an der Universität Heidelberg.
- Workshop Wissensdomäne Kunst: Durch welche kommunikativen Muster wird Kunst als Kunst wahrgenommen? Im Rahmen der Tagung des Forschungsnetzwerks Sprache und Wissen an der Universität Heidelberg (Oktober 2019)
- seit SoSe 20: Lehrschwerpunkt Climate Thinking, gemeinsam mit Martin Böhnert, Murat Sezi und Felix Böhm
- Workshop Wissensdomäne Kunst: Sprachliche Muster der Kunstwertstiftung. Im Rahmen der Tagung des Forschungsnetzwerks Sprache und Wissen Natur – Kultur – Mensch. Sprachliche Praktiken um ökologische Nachhaltigkeit, Internationales Wissenschaftszentrum Heidelberg, 02. September 2019.
- 12. April 2019: Workshop Sprachlich-kommunikative Praktiken im Umfeld von Kunstinstitutionen. Multimodale und -mediale Perspektiven auf öffentliche Kommunikation an der JLU Gießen, gemeinsam mit Tanja Škerlavaj
- Projektkoordination bei der Erstellung der Website „Reden über Kunst – (Korpus-)Linguistische Analysen zur documenta“
- 04. August 2017: Workshop in Kooperation mit der Wüstenrot Stiftung für Jugendliche im FSJ Kultur: documenta stadt kassel an der Universität Kassel, gemeinsam mit Michael Flörchinger.
- WiSe 2017/18: Organisation der Veranstaltungsreihe Gender & Genre 3, gemeinsam mit Urania Milevski und Felix Woitkowski
- WiSe 2015/16: Organisation der Veranstaltungsreihe Gender & Genre 2, gemeinsam mit Urania Milevski und Felix Woitkowski
- WiSe 2014/15: Organisation der Veranstaltungsreihe Gender & Genre, gemeinsam mit Urania Milevski und Felix Woitkowski
- WiSe 2013/14: Mitorganisation der Vortragsreihe GeKKo macht Schule als Teil des Doktorandenkollegs GeKKo
- WiSe 2012/13: Mitorganisation der Vortragsreihe SprachGefühl als Teil des Doktorandenkollegs GeKKo
- 23./24. April 2010: Organisation des Interdisziplinären studentischen Symposions "Wissensformen", Kooperation der Universitäten Kassel und Heidelberg, gemeinsam mit Alexandra Nuñez
Mitgliedschaften
- IAG Climate Thinking (Gründungsmitglied)
- Forschungsnetzwerk Sprache und Wissen
- TRACES – Transdisciplinary Research Center for Exhibition Studies
- SONA – Soziologie der Nachhaltigkeit (assoziiertes Mitglied)
Lehrveranstaltungen
Sommersemester 2025
DESK: Einführungsproseminar Deskriptive Sprachwissenschaft
GDES: Grundlagenübung zur deskriptiven Sprachwissenschaft
KTHE: Sprachwissenschaftliche Operationen am offenen Herzen – Pragmatische und gesprächslinguistische Analysen am Beispiel von Love is Blind
SDES: Linguistische Untersuchungen zur sprachlich-kommunikativen Konstruktion des Konzepts "Mann/Männlichkeit" auf Social Media (Projektseminar)
Wintersemester 2024/25
DESK: Einführungsproseminar Deskriptive Sprachwissenschaft
DESK: Einführungsproseminar Deskriptive Sprachwissenschaft
GDES: Grundlagenübung zur deskriptiven Sprachwissenschaft
KTHE: "#Klima" – Aktuelle sprachwissenschaftliche Forschung zu Klimawandel auf Social Media
(siehe Vorlesungsverzeichnis für weitere Informationen)