Lehre am Deutschen Institut

HNDL/SFNL I-V (Master): Faust. Der Tragödie zweiter Teil

Dozent:innen: Univ.-Prof. Dr. Ulrich Breuer
Kurzname: HNDL
Kurs-Nr.: 05.067.1130
Kurstyp: Seminar/Hauptseminar

Voraussetzungen / Organisatorisches

Bitte beachten Sie, dass es bei diesem Veranstaltungstyp 2 Anmeldegruppen mit jeweils Kursen zur Auswahl gibt. Sie können sich zu einer Anmeldegruppe anmelden und die Kurse priorisieren. Genauso können Sie mit der anderen Anmeldegruppe vorgehen. Es ist möglich, dass Sie sich zu beiden Anmeldegruppen anmelden, also 2 Plätze erhalten, insofern Sie 2 Kurse desselben Typs für 2 verschiedene Module besuchen müssen (z.B. M.A. Germanistik). Sollten Sie hingegen nur 1 Kurs benötigen, aber in der Anmeldephase für 2 Kurse angenommen werden, so bitten wir Sie darum, sich der Fairness halber von dem Kurs, den Sie nicht besuchen, wieder abzumelden und somit den Platz für andere freizumachen.

Empfohlene Literatur

Hans Arens: Kommentar zu Goethes Faust II. Heidelberg 1989; Paul Bishop: A Companion to Goethe's Faust: Parts I and II. Rochester, NY 2001; William H. Carter: "Faust's Begehren". Revisiting the History of Political Economy in Faust II. In: Goethe Yearbook 21 (2014), S. 103–128; Gabriele Dinkhauser: Elefantenreitschule. Orientalismus und Kolonialismus in Johann Wolfgang Goethes Faust II. In: Zeitschrift für deutsche Philologie 131 (2012), S. 211–226; Wilhelm Emrich: Die Symbolik von Faust II. Sinn und Vorformen. Berlin 1943; Johann Wolfgang Goethe: Faust-Dichtungen. Hg. von Ulrich Gaier. Bd. 2: Kommentar I; Bd. 3: Kommentar II. Stuttgart 1999; Johann Wolfgang Goethe: Faust. Kommentare. Hg. von Albrecht Schöne. Berlin 2017; Werner Keller (Hg.): Aufsätze zu Goethes Faust II. Darmstadt 1991; Christoph König: Wissensvorstellungen in Goethes Faust II. In: Euphorion 93 (1999), S. 227–249; Hans Krah: Zeit und 'Zeit-Spiegelungen' in J. W. Goethes Faust. Der Tragödie zweiter Teil. In: Stephan Brössel: Die Kalibrierung literarischer Zeit. Marburg 2022, S. 129–150; Victor Lange: Faust. Der Tragödie zweiter Teil. In: Walter Hinderer (Hg.): Goethes Dramen. Neue Interpretationen. Stuttgart 1980, S. 281–312; Matthias Mayer: Faust II – Schuld und Entschuldung. In: Faust-Handbuch. Konstellationen – Diskurse – Medien. Hg. von Carsten Rohde, Thorsten Valk und M. M. Unter Mitarb. von Annette Schöneck. Stuttgart 2018, S. 150–151; Herman Meyer: "Diese sehr ernsten Scherze". Eine Studie zu Faust II. Heidelberg 1970; Katharina Mommsen: Natur und Fabelreich in Faust II. Berlin 1968; Heinz Schlaffer: Faust Zweiter Teil. Die Allegorie des 19. Jahrhunderts. Stuttgart 1981; Jochen Schmidt: Goethes Faust. Erster und zweiter Teil. Grundlagen – Werk – Wirkung. 2., durchges. Aufl. München 2001; Steffen Schneider: Archivpoetik. Die Funktion des Wissens in Goethes Faust II. Tübingen 2005; Thomas Zabka: Faust II – Das Klassische und das Romantische. Goethes "Eingriff in die neueste Literatur". Tübingen 1993.

Inhalt

Der zweite Teil des "Faust" gehört zu den unbekanntesten unter den bekannten Texten Goethes. "Diese sehr ernsten Scherze", wie Goethe die in fünf Akte gegliederte Szenenfolge genannt hat, gelten als schwer zugänglich, haben aber auch einen Autor wie Thomas Mann "entzückt, erstaunt, belebt" und "zur Kunst befeuert". Charakteristisch für den zweiten Teil der Faust-Tragödie ist zum einen das für Goethes Altersstil typische symbolische Sprechen, das andeutend verfährt und insofern die Aktivität der Lesenden erfordert, zum anderen die Verarbeitung umfangreicher Wissensbestände, zu denen nicht nur historische und mythologische, sondern auch ökonomische und naturwissenschaftliche Diskurse gehören. Erst seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts hat die germanistische Forschung den zweiten Teil des "Faust"-Dramas mit seinen unterschiedlichen Zeichennetzen transparent werden lassen. Wir werden versuchen, uns diesem reichsten und anspruchsvollsten deutschsprachigen Drama (W. Keller) durch eine genaue Lektüre mit Hilfe der grundlegenden Kommentare von Arens, Schöne und Gaier zu nähern. Besonderes Augenmerk wird auf der Gleichzeitigkeit unterschiedlicher Zeitebenen, dem Formprinzip der Metamorphose, den Themen Liebe, Melancholie und Ökonomie, sowie auf der Frage nach Fausts Erlösung liegen.

Termine

Datum (Wochentag) Zeit Ort
19.04.2023 (Mittwoch) 10:15 - 11:45 00 131 (K6) Übungsraum
9139 - Am Kisselberg
26.04.2023 (Mittwoch) 10:15 - 11:45 00 131 (K6) Übungsraum
9139 - Am Kisselberg
03.05.2023 (Mittwoch) 10:15 - 11:45 00 131 (K6) Übungsraum
9139 - Am Kisselberg
10.05.2023 (Mittwoch) 10:15 - 11:45 00 131 (K6) Übungsraum
9139 - Am Kisselberg
17.05.2023 (Mittwoch) 10:15 - 11:45 00 131 (K6) Übungsraum
9139 - Am Kisselberg
24.05.2023 (Mittwoch) 10:15 - 11:45 00 131 (K6) Übungsraum
9139 - Am Kisselberg
31.05.2023 (Mittwoch) 10:15 - 11:45 00 131 (K6) Übungsraum
9139 - Am Kisselberg
07.06.2023 (Mittwoch) 10:15 - 11:45 00 131 (K6) Übungsraum
9139 - Am Kisselberg
14.06.2023 (Mittwoch) 10:15 - 11:45 00 131 (K6) Übungsraum
9139 - Am Kisselberg
21.06.2023 (Mittwoch) 10:15 - 11:45 00 131 (K6) Übungsraum
9139 - Am Kisselberg
28.06.2023 (Mittwoch) 10:15 - 11:45 00 131 (K6) Übungsraum
9139 - Am Kisselberg
05.07.2023 (Mittwoch) 10:15 - 11:45 00 131 (K6) Übungsraum
9139 - Am Kisselberg
12.07.2023 (Mittwoch) 10:15 - 11:45 00 131 (K6) Übungsraum
9139 - Am Kisselberg
19.07.2023 (Mittwoch) 10:15 - 11:45 00 131 (K6) Übungsraum
9139 - Am Kisselberg